Einladung
Die 1987 erstmals von Deramond et al. beschriebene "perkutane Vertebroplastie (PVP)" zur Behandlung eines symptomatischen Wirbelkörperhämangioms hat sich als eine sinnvolle Therapieoption von schmerzhaften Wirbelkörperfrakturen in den letzten Jahren auch in Deutschland etabliert. Heute stellen schmerzhafte Wirbelkörperfrakturen bei Osteoporose oder bei Wirbelkörpermetastasen die häufigsten Indikationen zur perkutanen Vertebroplastie dar. Dabei wird bei dieser minimal-invasiven, radiologisch gestützten Methode unter CT- und/oder Durchleuchtungskontrolle zähflüssiger Knochenzement in den schmerzhaften Wirbelkörper appliziert, so dass es nach Aushärtung des Knochenzementes zu einer Stabilisierung des frakturierten Wirbelkörpers und damit zu einer schnellen, effektiven und lang anhaltenden Schmerzlinderung bis Schmerzbeseitigung der Rückenschmerzen kommt. Die perkutane Vertebroplastie stellt auf Grund der hervorragenden klinischen Ergebnisse ein neues wichtiges interventionelles Therapieverfahren dar. In diesem systematisch aufgebauten Workshop werden die theoretischen aber auch die praktischen Grundlagen der perkutanen Vertebroplastie vermittelt. Im praktischen Teil soll unter Assistenz das theoretisch Erlernte an Wirbelsäulenpräparaten angewendet werden. Zusätzlich ist genügend Zeit für Diskussion und Gedankenaustausch.