Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Frankfurt

Vorbereitung

Die folgende Seite gibt einen Überblick über die Vorbereitung von Patienten bei diagnostischen bzw. interventionellen Untersuchungen an unserem Institut, um einen reibungslosen Untersuchungsablauf zu gewährleisten.

Zudem sollte sie hilfreich sein, damit Vorsichtsmaßnahmen für Patienten mit KM-Allergien, Niereninsuffizienz und Implantaten für die Untersuchungen ergriffen werden können.

Vor Gabe von Kontrastmittel sind folgende Laborwerte erforderlich:

  • Serumkreatinin
  • Glomeruläre Filtrationrate
  • TSH

Diese sollten nicht älter als 14 Tage sein. Falls pathologisch aktuelle Werte. Bei TSH falls pathologisch aktuelle Werte einschließlich T3 und T4.

Vor Interventionellen Eingriffen
  • Serumkreatinin
  • TSH
  • Quick, PTT und Thrombozyten sowie Hb

Diese sollten nicht älter als 14 Tage sein. Falls pathologisch aktuelle Werte. Bei TSH falls pathologisch aktuelle Werte einschließlich T3 und T4.

  • Eine Nahrungskarenz ist vor einer KM-gestützten Untersuchung nicht notwendig.
  • Bei erhöhtem Risiko, Kontrastmittelallergie oder einer Punktion ist eine Nahrungskarenz von 6 Stunde n erforderlich.

Spezielle Vorbereitung von Patienten

Experimentelle Studien über die transplazentare Passage vom Kontrastmitten konnten Kontrastmittel weder im fötalen Plasma noch in der Amnionflüssigkeit nachweisen. Im Tierversuch konnten keine Hinweise für einen mutagenen oder teratogenen Effekt jodhaltige oder gadoliniumhaltiger Kontrastmittel beobachtet werden.

Wenn eine radiographische oder MRT-Untersuchung erforderlich ist, können jodhaltige oder gadoliniumhaltige Kontrastmittel gegeben werden.

Entgegen der Empfehlung in den Beipackzetteln der Kontrastmittel-Hersteller erscheint die 24-stündige Stillpause gemäß den Leitlinien der European Society of Urogenital Radiolgy (ESUR) nicht erforderlich. Das Stillen kann nach Gabe von Jod- oder gadoliniumhaltigen Kontrastmitteln normal weitergeführt werden.

  • Das orale Antidiabetikum Meformin ist weit verbreitet und wird primär Renal elimiert. Eine vorübergehende Einschränkung der Nierenfunktion durch jodhaltiges Kontrastmittel erhöht allerdings das Risiko einer metabolischen Azidose.
  • Bei normaler Nierenfunktion: Metformin nach der Kontrastmittelgabe für 48h abzusetzen.
  • Bei eingeschränkter Nierenfunktion sollte Metformin 48h vor und 48h nach der Kontrastmittelgabe abgesetzt werden.

Vorbereitung von Patienten vor einer CT- und MRT-Untersuchung
 

Laborwerte

  • Serumkreatinin
  • Glomeruläre Filtrationsrate
  • TSH

Diese sollten nicht älter als 14 Tage sein. Falls pathologisch aktuelle Werte. Bei TSH falls pathologisch aktuelle Werte einschließlich T3 und T4.

Metformineinnahme
  • Bei normaler Nierenfunktion: Metformin nach der Kontrastmittelgabe für 48h abzusetzen.
  • Bei eingeschränkter Nierenfunktion sollte Metformin 48h vor und 48h nach der Kontrastmittelgabe abgesetzt werden.

Nahrungs- und Flüssigkeitskarenz
Keine erforderlich; nur bei bekannter Kontrastmittelallergie, bekannte Aspirationsneigung

Bekannte Kontrastmittelallergie
Evaluation einer anderen Bildgebung mit dem Zuweiser bzw. Prämedikation des Patienten

Hydratation
für ausreichende Zufuhr von Flüssigkeiten ist vor und nach der CT-Untersuchung zu sorgen. (ca. 1,5 l)

Nach Gabe von Buscopan oder Gabe von H1/H2-Hemmern bei KM-Allergie
24h nach der Untersuchung kein Autofahren und keine Maschinen betätigen.

Für eine Virtuelle CT-Kolonographie müssen die Patienten vorbereitet werden und vollständig abgeführt haben.

Laborwerte

  • Serumkreatinin
  • Glomeruläre Filtrationsrate

Diese sollten nicht älter als 14 Tage sein. Falls pathologisch aktuelle Werte.

Patienten mit metallischen Implantaten
Wie bei Herzschrittmacher, Defibrillatoren, oder Ohrimplantaten dürfen nicht bzw. nur nach strengster Indikationsstellung im MRT untersucht werden. Bei Herzklappen besteht lediglich eine Kontraindikation bei älteren Modellen. Patienten mit Gelenkprothesen können grundsätzlich im MRT untersucht werden.

Nahrungs- und Flüssigkeitskarenz
Keine erforderlich; nur bei bekannter Kontrastmittelallergie, bekannte Aspirationsneigung

Bekannte Kontrastmittelallergie
Evaluation einer anderen Bildgebung mit dem Zuweiser bzw. Prämedikation des Patienten

Hydratation
für ausreichende Zufuhr von Flüssigkeiten ist vor und nach der MRT-Untersuchung zu sorgen. (ca. 1,5 l)

Nach Gabe von Buscopan oder Gabe von H1/H2-Hemmern bei KM-Allergie
24h nach der Untersuchung kein Autofahren und keine Maschinen betätigen.

2 Tage vorher: keine blähende Speisen, Brot Hülsenfrüchte, fett-reiche Kost, Milch, Gemüse, Obst, Salat, Vollkornprodukte, Reis, Fleisch, Fruchtsäfte, kohlensäurehaltige Getränke und Schokolade.

1 Tage vorher:Nur noch flüssige Nahrung (z.B. Suppe) einnehmen und über den Tag verteilt 3 Liter kohlensäurefreies Mineralwasser trinken.

Um ca. 18 Uhr: die PREPACOL-Lösung mit einem halben Glas Wasser einnehmen und ein großes Glas Wasser (1/4 Liter ) nachtrinken.
Danach bis zur Untersuchung nicht mehr essen!

Um ca. 22 Uhr: die 4 PREPACOL-Tabletten unzerkaut und wieder mit einem großen Glas Wasser einnehmen.
Bitte so lange Wasser trinken, bis Sie nur noch glasklare Flüssigkeit ausscheiden.

Untersuchungstag:Am Morgen noch erlaubt: Tee oder Kaffee, aber ohne Milch. Keine feste Nahrung, jedoch reichlich kohlensäurefreies Mineralwasser!

Nach Gabe von Buscopan oder Gabe von H1/H2-Hemmern bei KM-Allergie
24h nach der Untersuchung kein Autofahren und keine Maschinen betätigen.

Vorbereitung von Interventionellen Eingriffen

Laborwerte

  • Serumkreatinin
  • Harnstoff
  • Glomeruläre Filtrationsrate
  • TSH
  • Quick, PTT, Thrombozyten und Hb

Diese sollten nicht älter als 14 Tage sein. Falls pathologisch aktuelle Werte. Bei TSH falls pathologisch aktuelle Werte einschließlich T3 und T4.

Metformin
  • Bei normaler Nierenfunktion: Metformin nach der Kontrastmittelgabe für 48h abzusetzen.
  • Bei eingeschränkter Nierenfunktion sollte Metformin 48h vor und 48h nach der Kontrastmittelgabe abgesetzt werden.

Nahrungs- und Flüssigkeitskarenz
Keine erforderlich; nur bei bekannter Kontrastmittelallergie, bekannte Aspirationsneigung

Thrombozytenaggretationshemmer und Antikoagulation
z.B. Aspirin, ASS, Glopridogrelusw. z.B. Marcumar müssen 5 Tage vor einer Intervention abgesetzt werden

Nahrung- und Flüssigkeitskarenz
Nüchternheit von 6 Stunden erforderlich

Hydratation
für ausreichende Zufuhr von Flüssigkeiten ist vor und nach der CT-Untersuchung zu sorgen. (ca. 1,5 l)

Nach Gabe von Buscopan oder Gabe von H1/H2-Hemmern bei KM-Allergie
24h nach der Untersuchung kein Autofahren und keine Maschinen betätigen.

Kontakt

Vereinbaren Sie Ihren Untersuchungstermin von Montag bis Freitag in der Zeit von 07:30 bis 17:00 Uhr.

Sekretariat Prof. Thomas J. Vogl

 069 6301-7277

Interventionsambulanz

 069 6301-4736

Zentral-​Radiologie

 069 6301-87202

Gynäkologische Radiologie

 069 6301-5174

Kinder- und Jugendradiologie

 069 6301-5248

069 6301-​87202