Kardio-CT

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Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Frank­furt
Klinik für Ra­dio­lo­gie und Nuklearmedizin
Haus 23C Un­ter­ge­schoss
Theo­dor-Sternn-Kai 7
60590 Frank­furt am Main

Kardio-CT-Team

Verantwortliche Oberärzte

Prof. Dr. med. K. Eichler

069 6301-87288

katrin.eichler@kgu.de

Dr. med. Moritz Albrecht

069 6301-​86704

Moritz.Albrecht@kgu.de

Prof. Dr. med. Thomas J. Vogl

T.Vogl@em.uni-frankfurt.de

Die Computertomographie des Herzens ist ein radiologisches Untersuchungsverfahren. Im Computertomograph kreist ein System aus einer Röntgenröhre oder zwei Röntgenröhren und einem Detektorsystem mit 16 - 128Zeilen spiralförmig um den Oberkörper und es entstehen Schichtaufnahmen des Herzens.

Wann wird eine Computertomographie des Herzens durchgeführt?

  • Verkalkungen der Herzkranzgefäße (Calcium-Scoring)
  • Verengung der Herzkranzgefäße (CT-Koronarangiographie)
  • Bypass- und Interventions-Kontrolle

Was muss ich mitbringen?

Für die Durchführung einer Computertomographie des Herzens sollten Sie aktuelle Laborwerte mitbringen, die Angaben über Ihre Nierenfunktion geben:

  • Kreatininwert
  • Glomeruläre Filtrationsrate (GFR).

Diese Werte sollten nicht älter als 14 Tage sein. Die Befunde von Voruntersuchungen (z. B. Belastungs-EKG, Herzkatheter- oder Operationsberichte) sind bei der Auswertung und Beurteilung einer Computertomographie des Herzens sehr hilfreich. Wir möchten Sie daher bitten, uns diese Befunde in Kopie mitzubringen.

Wie läuft die Herz-Computertomographie ab?

In den meisten Fällen wird ein venöser Gefäßzugang gelegt, wenn bei der Untersuchung Kontrastmittel gespritzt werden soll. Außerdem werden Elektroden für die Ableitung eines Elektrokardiogramms (EKG) auf den Brustkorb geklebt. Das EKG ist nötig, um Computertomographie-Bilder des Herzens in guter Qualität zu erstellen.

Während der Untersuchung erhalten die Patienten bestimmte Anweisungen, nämlich wann sie den Atem anhalten müssen. Die Bilder sind sonst möglicherweise nicht aussagekräftig.

Das Kontrastmittel löst ein intensives Wärmegefühl aus, das sich wellenartig im Körper ausbreitet. Dies ist allerdings völlig normal, ungefährlich und kein Grund zur Sorge. Manche Patienten verspüren außerdem ein Druck- oder Engegefühl in der Brust.

Die Untersuchung selbst dauert nur wenige Minuten, die Auswertung 20 bis 40 Minuten, denn der Computer muss aus der riesigen Datenmenge erst Bilder errechnen. Meist schließt sich an die Untersuchung ein Gespräch an, in dem Arzt und Patient die Befunde diskutieren.

Mögliche Komplikationen

Die Untersuchung selbst ist abgesehen von der Strahlenbelastung völlig ungefährlich (wie bei jeder Art von Computertomographie).

Wenn Kontrastmittel gegeben wird, kann es zu einer Überempfindlichkeitsreaktion kommen, die aber in der Regel mit Medikamenten zu beherrschen ist.

Darstellung von Verkalkungen der Herzkranzgefäße (Calcium-Scoring)

Mittels der Herz-CT lassen sich sehr genau die Weichteil- und verkalkten Plaques darstellen. Eine Computeranalyse ermöglicht es, das Ausmaß der Verkalkungen zu berechnen und damit ein direktes Maß für die Plaquebelastung der Herzkranzgefäße zu gewinnen.

 

Kalkplaques im Bereich der linken Koronararterie.

 

Der sogenannte Agatston-Score (Calcium-Score) eignet sich dazu, unter Berücksichtigung von Alter, Geschlecht und Lokalisation eine direkte quantitative Beurteilung der zugrunde liegenden Verkalkungen zu ermöglichen.

Die CT des Herzens ist dabei eine spezielle computertomographische Untersuchung, die neben der Kalkbestimmung die dreiminensionale Darstellung des Herzens innerhalb von 20-30 sec. ermöglicht. Insgesamt dauert diese Untersuchung knapp 5 Min.

Der Patient befindet sich in Rückenlage. Die Untersuchung wird in Atemstillstand durchgeführt. Dabei ist es in der Regel erforderlich, 2 mal die Luft anzuhalten.

Im Wesentlichen muß bei der Untersuchung die Herzfrequenz möglichst niedrig gehalten werden. Optimal ist eine Frequenz von 70 Schlägen pro Minute und niedriger.
Ggf. ist es dabei notwendig, medikamentös die Herzfrequenz abzusenken.

 

CT-Koronarangiographie

Im Rahmen der gleichen Untersuchung wird intravenös ein Kontrastmittel injiziert, um dadurch auch die durchbluteten Areale der Herzkranzgefäße in Relation zur Gefäßwand darzustellen (CT-Koronarangiographie, CT-Angiographie).
Dadurch verlängert sich die gesamte Untersuchung um weitere 2 Minuten.
Aber neben dem Calcium-Scoring können zusätzlich auch Weichteilveränderungen in der Gefäßwand genau erkannt werden.
Während der Untersuchung wird lediglich ein Wärmegefühl durch das injizierte Kontrastmittel erzeugt.

 

Darstellung der linken Koronararterie mit einer über 80% igen Verengung (Stenose)

 

Die Verengung wird durch einen sogenannten "softplaque" hervorgerufen, der ausschließlich mit einer CT-Koronarographie erfaßt werden kann.

Senkrechter Schnitt durch die obenstehende Abbildung auf Höhe der Verengung.

 

Bypass- und Interventions-Kontrolle

Das Verfahren des Calcium-Scoring wie auch der CT-Angiographie eignet sich prinzipiell auch dazu, nach durchgeführter Intervention (Ballonstentapplikation) interventionell oder durch Bypassoperationen die aktuelle Situation zu vermessen, auszuwerten und zu quantifizieren.
Insbesondere die Bypasskontrolle mittels CT-Angiographie ersetzt in der Regel eines invasiven interventionellen Eingriff.

 

Dreidimensionale Darstellung eines Herzens bei Zustand nach Bypassoperation. Dargestellt sind ein Bypass aus der großen Körperschlagader (Aorta) auf die rechte (blauer Pfeil) sowie die linke Koronararterie (roter Pfeil). Diese Darstellung erlaubt eine einwandfreie Beurteilung des Bypassverlaufes sowie der proximalen und meistens auch distalen Anschlussstelle (Anastomose) an die Hauptschlagader bzw. die jeweilige Koronararterie.

 

Abbildung der distalen (d) Anastomose des rechtskoronaren Bypasses

 

Kontakt

Vereinbaren Sie Ihren Untersuchungstermin von Montag bis Freitag in der Zeit von 07:30 bis 17:00 Uhr.

Sekretariat Prof. Thomas J. Vogl

 069 6301-7277

Interventionsambulanz

 069 6301-4736

Zentral-​Radiologie

 069 6301-87202

Gynäkologische Radiologie

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Kinder- und Jugendradiologie

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Orthopädische Radiologie

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