Pankreaskarzinom
Informationen über Entstehung, Diagnostik, Therapie
Sehr geehrte Leser, liebe Patientin und Patient,
auf den folgenden Seiten möchten wie Sie über das Pankreaskarzinom und die Möglichkeiten der Therapie dieses Karzinoms informieren.
Ergänzende Informationen für unsere Patienten und Einweiser:
Was ist das Pankreaskarzinom und wie entsteht es?
Das Pankreaskarzinom ist eine Erkrankung, bei der (bösartige) Krebszellen im Pankreasdrüsengewebe gefunden werden können. Der Pankreas ist ungefähr 15 cm lang, wie eine dünne Birne geformt, an einem Ende breiter und zum anderen Ende hin schmaler werdend. Der Pankreas liegt hinter dem Magen in einer Schleife, die durch einen Teil des Dünndarms gebildet wird. Das breitere rechte Ende des Pankreas wird Kopf genannt, der Mittelteil Körper und das schmale linke Ende Schwanz.
Der Pankreas hat zwei grundlegende Aufgaben. Er produziert Verdauungssäfte und Hormone (wie z.B. das Insulin), die steuern, wie der Körper die Nährstoffe speichert und benutzt. Der Teil der des Pankreas, der die Verdauungssäfte produziert, wird exokrines Pankreas genannt. Etwa 95% der Pankreaskarzinome beginnen im exokrinen Pankreas. Der hormonproduzierende Teil des Pankreas wird endokrines Pankreas genannt. Nur etwa 5% der Pankreaskarzinome beginnen hier.
Wie werden Pankreaskarzinome diagnostiziert?
Besteht ein Verdacht auf ein Pankreaskarzinom leitet der Arzt die notwendigen Untersuchungen ein. Mit ihrer Hilfe kann er klären, ob es sich wirklich um einen Tumor handelt und wenn ja, wo der Tumor im Pankreas sitzt und wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist.
Wichtige Diagnostischensschritte zum Nachweis eines Pankreaskarzinoms sind:
- die körperliche Untersuchung
- Laboruntersuchungen ( Tumormarker Bestimmung)
- Ultraschalluntersuchung (Sonographie des Abdomens)
- Computertomographie (CT)
- Magnet Resonanz Tomographie (MRT)
Wird tatsächlich ein Pankreaskarzinom festgestellt, so können zur Sicherung der Diagnose und zur Feststellung der genauen Tumorausbreitung weitere Untersuchungen notwendig sein. Zu den gängigsten Diagnosemethoden gehören:
Röntgenaufnahmen
Spiegelung (Endoskopie) von Magen und Zwölffingerdarm
endoskopische Darstellung von Pankreasgang und Gallenwegen durch Röntgenaufnahmen (ERCP)
endoskopische Ultraschalluntersuchung (Endosonographie)
Gewebepunktion / Biopsie
Therapien bei Pankreaskarzinomen
Nachdem die Diagnose Pankreaskarzinom feststeht und das Ausmaß der Krebsausbreitung bestimmt worden ist, stimmt Ihr Arzt mit Ihnen ab, welche Behandlungsschritte durchgeführt werden.
- Operative Entfernung des Pankreaskarzinom
- Allgemeine Chemotherapie
- Strahlentherapie
- Lokale Behandlungsverfahren
- oder eine Kombination dieser Therapieformen
Welche Therapie durchgeführt wird, hängt insbesondere davon ab, um welche Form des Pankreaskarzinoms es sich handelt und wie weit die Erkrankung zum Zeitpunkt der Diagnose fortgeschritten ist. Aber auch das Alter und der allgemeine Gesundheitszustand werden bei der Wahl der Behandlungsmethode berücksichtigt.
Das wichtigste und entscheidende Verfahren zur Behandlung von Pankreaskarzinomen ist die Operation. Das Ziel der Operation ist, den Tumor vollständig zu entfernen und damit die Krankheit zu heilen. Eine Operation kommt allerdings nur in Frage, so lange der Tumor auf den Pankreas beschränkt ist. Hat die Geschwulst bereits das umgebende Gewebe oder sogar angrenzende Organe wie Magen, Milz und Leber befallen, ist eine Operation oft nicht mehr sinnvoll. In diesen Fällen kommen häufig die Strahlentherapie und/oder eine Chemo-embolisation, -perfusion zum Einsatz. Beide Behandlungsmethoden können einen Pankreaskarzinom fast nie heilen, sondern nur sein Wachstum verlangsamen. Allerdings ist es möglich, mit diesen Therapien tumorbedingte Beschwerden (Übelkeit, Appetitlosigkeit, Schmerz) zu lindern.
Prognosen bei Prankreaskarzinomen
Die Lebenserwartung eines Patienten mit einem Pankreaskarzinoms hängt ab von
- Stadium des Primärtumors
- der Größe der Metastasen
- der Anzahl
- der optimalen Therapie