An unserer Klinik wird eine spezielle Form der Mammogaphie durchgeführt, die digitale Mammographie mit dem hochmodernen Mammomat Inspiration Prime Edition von Siemens. Bei diesem System wird kein Film belichtet, sondern ein Detektor, welcher die Daten digital/elektronisch erfasst. Das Mammomat Inspiration Prime Edition ist das erste Mammographie-Geräte, das die Strahlendosis bei gleichbleibender Bildqualität um bis zu 30 Prozent senkt. Statt des bisher üblichen Streustrahlenraster ist das System mit einem neuen Algorithmus zur Bildkorrektur ausgestattet. Dieser erkennt die für die Streustrahlung verantwortlichen Strukturen und berechnet ein korrigiertes Bild.
Die Mammographie ist eine Methode zur Früherkennung von Brustkrebs.
Die Untersuchung erfolgt unter Kompression der jeweiligen Brust und wird aus zwei (meist von oben und schräg seitlich) Richtungen durchgeführt. Die Kompression der Brust zwischen dem Filmhalter und einer Plexiglasplatte ist notwendig um die Strahlendosis so gering wie möglich zu halten. Die Kompression kann etwas unangenehm sein.
Die Mammographie wird an speziellen Röntgengeräten durchgeführt, die eine weiche Strahlung erzeugen. Diese weiche Strahlung führt zu Kontrastreichen Aufnahmen. Durch diese Aufnahmen können kleinste, nicht tastbare Gewebeveränderungen erkannt werden.
Die Beurteilung der Aufnahmen erfolgt grundsätzlich durch zwei erfahrene Fachärzte. Dadurch wird die diagnostische Sicherheit erheblich erhöht.
Gynäkologische Radiologie
Die folgenden Informationen soll Ihnen helfen, den zeitlichen und methodischen Ablauf der Brustdiagnostik zu verstehen und sich darauf einzustellen!
Als Verfahren zur Anwendung kommen bei der Brust verschiedene Verfahren, die je nach Grund der Untersuchung und Alter der Patientin in unterschiedlicher Reihenfolge zum Einsatz kommen. Bei Patientinnen ab ca. 35 Jahren wird zumeist primär die (Röntgen)-Mammographie angewandt, sofern die letzte Mammographie länger als 1,5 bis 2 Jahre zurückliegt.
Bei Patientinnen unter 35 Jahren erfolgt zumeist erst eine klinische sowie eine Ultraschalluntersuchung und oder eine MR Mammographie. Die MR Mammographie ist derzeit die empfindlichste Untersuchungsmethode für den Nachweis von Brustkrebs. In dieser Altersgruppe ist die Strahlenbelastung aufgrund des sehr viel dichteren Drüsengewebes höher und die Aussage der Mammographie geringer. Im Falle von eindeutig gutartigen Befunden kann in Einzelfällen die Mammographie in dieser Altersgruppe weggelassen werden.
Die Qualitätskontrolle in Bezug auf das Mammographie Gerät und die Entwicklung un-terliegt einer Zertifizierung durch die Fa. GQ Med- eine jährliche Kontrolle sichert neben den wöchentlich oder sogar täglichen Qualitätssicherungsmaßnahmen das gleich-bleibend hohe Niveau. Außerdem arbeiten die Assistentinnen (MTRA`s) auf einem sehr hohen Niveau und sind speziell für die Mammographie geschult. Die Befundung erfolgt von zwei Mammographie erfahrenen Radiologen sowie, im Falle von unterschiedlichen Bildinterpretationen, zusätzlich in einer Konsensusfindung mit einem weiteren Radiologen.
Leistungsspektrum / Geräteausstattung
Digitale Mammographie
Muss man sich für die Untersuchung vorbereiten?
Man muss sich nicht speziell Vorbereiten.
Bitte bringen Sie Vorbefunde und Voraufnahmen zur Untersuchung mit.
Für wen kommt eine Mammographie in Frage?
- Frauen mit Übergewicht
- Frauen mit einer belasteten Familienanamnese
- Frauen mit Diabetes mellitus
- Frauen, die keine Kinder geboren haben
- Frauen mit früher Menarche
- Frauen mit später Menopause
- Patientinnen über dem 50. Lebensjahr
MR Mammographie
Röntgenstrahlungsfreies Schnittbildverfahren der Brust
Eine Magnetresonanztomographie der Brust(MR-Mammograhie oder auch Mamma-MRT) ist eine sehr sensitive Methode, mit der bereits kleinste Mammatumore und Tumorvorstufen (DCIS) diagnostiziert werden können. Mit dieser Methode können sich bereits Tumore finden lassen, die in der Röntgen-Mammographie und im Ultraschall noch nicht sichtbar sind.
Eine Mamma-MRT kommt vor allem zum Einsatz, wenn es um die Früherkennung von Brustkrebs bei Frauen mit einem hohen familiären Risiko geht oder auch zur genauen Abklärung unklarer Befunde, die bei einer Mammographie oder im Ultraschall festgestellt wurden.
Wann sollte man ein MRT der Brust durchführen?
Sie sollte in der ersten Zyklushälfte durchgeführt werden, da in der zweiten Zyklushälfte meist falsche Anreicherungen von Kontrastmittel zu finden sind.
- Nach einer brusterhaltenden Operation: zur Unterscheidung zwischen einer Narbe und einem Zweittumor
- Nach einer Prothesenimplantation: zur Abklärung von verdächtigen Befunden oder zur Abklärung von Prothesendefekten
- Vor einer brusterhaltenden Operation: zum Ausschluss von mehreren Krebsherden in einer Brust, wenn der Brustdrüsenkörper in der Mammografie und Sonografie schwer beurteilbar war
- Bei auffälligen Lymphknoten: zur Suche nach einem Tumorherd in der Brust, wenn Mammografie und Sonografie keinen Hinweis auf einen Krebsherd ergaben
Muss man sich für die Untersuchung vorbereiten?
Man muss sich nicht speziell Vorbereiten.
Bitte bringen Sie Vorbefunde und Voraufnahmen zur Untersuchung mit.
Galaktographie
Mammografisches Zusatzverfahren zur Darstellung der Milchgänge
Bei unklaren Flüssigkeitsabsonderungen aus der Brustwarze können durch eine Galaktographie krankhafte Veränderungen innerhalb des Milchgangssystems nachgewiesen werden.
Vor der Röntgenaufnahme wird ein Kontrastmittel, mit Hilfe eines dünnen Plastikschlauches, in den sekretierenden Milchgang gespritzt. Das Untersuchungsergebnis wird als Galaktogramm bezeichnet und stellt Veränderungen in den Milchgängen dar.
Die Galaktographie dient dazu, einen Tumor oder ein Papillom im Milchgang zu entdecken und zu lokalisieren, damit die Veränderung in einer anschließenden Operation entfernt werden kann.
Muss man sich für die Untersuchung vorbereiten?
Man muss sich nicht speziell Vorbereiten.
Bitte bringen Sie Vorbefunde und Voraufnahmen zur Untersuchung mit.
Team
Es erwartet Sie ein motiviertes und äußerst kompetentes Team
Dr. med. Maximilian Lahrsow
Verantwortlicher Oberarzt
069 6301-5174
Dr. med. Rotraud Mulert-Ernst
Komm. Verantwortliche Oberärztin
Karin Möller
Funktion: Leitende MTRA
Zertifizierte Qualität
Die Gynäkologische Radiologie, Prof. Dr. T. J. Vogl, OA Dr. med. M. Lahrsow und das Team der Medizinisch-Technischen-Radiologie-Assistentinnen sind von der Gesellschaft für Qualitätssicherung in der Medizin (GQmed) für Ihre hohe technische Bildqualität bei geringer Strahlendosis zertifiziert.
Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001/2008 durch die DQS GmbH.