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Prof. Vogl zum Kongress-Botschafter 2022 der Stadt Frankfurt am Main ernannt

Ernennung Frankfurter Kongress-Botschafter 2022. Die Personen sind von links nach rechts: Prof. Wolfgang Miesbach (Universitätsklinikum Frankfurt, Goethe-Universität), Stadträtin Stephanie Wüst, Prof. Thomas J. Vogl (Universitätsklinikum Frankfurt, Goethe-Universität), Eva Klinger (Messe Frankfurt Venue GmbH), Prof. Erhard Seifried (DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen), Jutta Heinrich (Frankfurt Convention Bureau), Martin Süß (IHK Frankfurt am Main), Romina Gowin-Becker (Messe Frankfurt Venue GmbH) - © IHK Frankfurt am Main; Fotograf: Jochen Müller

Am Mittwochabend ehrte die Wirtschaftsdezernentin der Stadt Frankfurt am Main, Stadträtin Stephanie Wüst, drei neue Kongress-Botschafter für ihr Engagement bei der Bewerbung Frankfurts als führende Tagungs- und Kongressdestination.

Bereits seit 2011 würdigt die Stadt Frankfurt am Main engagierte Führungskräfte unterschiedlicher Wirtschaftszweige, die sich ehrenamtlich dafür einsetzen, Kongresse und Tagungen in die Mainmetropole zu holen.

Über die Auszeichnung freuten sich bei der 13. offiziellen Ernennung am Mittwochabend im Jüdischen Museum Prof. Dr. Dr. Thomas J. Vogl, Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Universitätsklinikum Frankfurt, Prof. Dr. med. Dr. h. c. Erhard Seifried, Leiter des Frankfurter Instituts für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie sowie Medizinischer Geschäftsführer des DRK-Blutspendedienstes Baden-Württemberg – Hessen, und Prof. Dr. med. Wolfgang Miesbach, Leiter des Schwerpunktes Hämostaseologie/Hämophiliezentrum am Institut für Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum Frankfurt.

„Ich freue mich, dass wir gleich drei neue Botschafter gewinnen konnten, die sich persönlich für unsere Mainmetropole als Tagungsstandort engagieren. Alle drei sind Persönlichkeiten, die hier in Frankfurt ihren Lebensmittelpunkt haben, arbeiten und wirken“, so Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst und ergänzt: „Die Botschafter nehmen eine wichtige Rolle bei der Bewerbung für Kongresse ein – und das ehrenamtlich für unseren Kongressstandort. Die wirtschaftliche Bedeutung des Tagungs- und Kongressgeschäfts ist groß: Vor Corona besuchten unsere Stadt rund fünf Millionen Besucherinnen und Besucher aufgrund von Tagungen und Kongressen. Unser Ziel ist es, diese Stärke wiederzugewinnen und weiterzuentwickeln. Wir wollen Kongresse nachhaltig in Frankfurt etablieren und neue Themen hierherholen.“

Das Frankfurter Kongress-Botschafter Programm wurde von der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main mit ihrem Frankfurt Convention Bureau, der Messe Frankfurt Venue GmbH und der IHK Frankfurt am Main initiiert. Seit Anbeginn geht es darum, gemeinsam mit vereinten Kräften den prosperierenden Kongress- und Tagungsmarkt in Frankfurt weiterzuentwickeln und für wissenschaftliche Kongresse langfristig zu stärken.

Die frisch ernannten Botschafter konnten bereits Erfolge bei Kongressbewerbungen für Frankfurt verzeichnen. Prof. Thomas J. Vogl ist federführend für verschiedene nationale Veranstaltungen des Institutes für Diagnostische und Interventionelle Radiologe zuständig. Dazu zählt auch das Frankfurter Interdisziplinäre Symposium für Innovative Diagnostik und Therapie, welches in diesem Jahr bereits in der 23. Auflage vom 18.-19.11.2022 auf dem Gelände des Universitätsklinikums in Frankfurt stattfinden wird. Prof. Erhard Seifried und Prof. Wolfgang Miesbach haben die Jahrestagung der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung e.V. (GTH) für Frankfurt gewinnen können, die vom 21.-24.02.2023 an der Messe Frankfurt stattfinden wird. Darüber hinaus wird Prof. Erhard Seifried der Kongress-Präsident dieser Jahrestagung sein.

Mit den drei Medizinern steigt die Anzahl der Frankfurter Kongress-Botschafter auf insgesamt 30 an.

Wegweisende Technik zur Erforschung einer immensen COVID-19-Datenbasis

Neben der Größe stellt der Innovationsgrad des Projektes eine Besonderheit dar. RACOON bietet eine Ende-zu-Ende-Lösung in der Bildgebungsforschung, also ein umfassendes Konzept des maschinellen Lernens. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung Künstlicher Intelligenz, mit der radiologisches Bildmaterial automatisch analysiert werden kann. Das Spektrum der Anwendungsmöglichkeiten ist groß. Die modulare Konzeption ermöglicht eine zunehmende Erweiterung. Die breite Aufstellung der Partner verschafft dem Projekt auch im internationalen Vergleich ein Instrumentarium auf dem technisch höchsten Niveau.

Durch RACOON entsteht eine bisher unerreichte Datengrundlage zur Erforschung von COVID-19 und weiteren repräsentativen und vergleichbaren Lungenerkrankungen. Hierzu wurden Befundungsstandards geschaffen, die ein umfassendes Bildglossar, ausführliche Dokumentationsmaterialien, interaktive Workshops und Lehreinheiten beinhalten. Alles dient einem zentralen Ziel: hochqualitative, umfassende strukturierte Datenerfassung. Auf dieser Grundlage wurde die RACOON-Kohorte aufgebaut, die aus über 14.000 CT-Untersuchungen und über 3.000 Röntgenuntersuchungen inklusive maschinenlesbaren, strukturierten Befunden besteht. Damit handelt es sich um einen repräsentativen, deutschlandweiten Datensatz zur kollaborativen Bilddatenforschung mit derzeit über 6,6 Millionen Befunditems. RACOON ermöglicht damit innovative Zusammenarbeit. Aus dem Engagement der radiologischen Community ist es gelungen, eine kollaborative – statt kompetitive – Umgebung ins Leben zu rufen. Mehr als 30 kollaborative Forschungsprojekte wurden bereits vorbereitet, weitere sind in Planung.

Höchste radiologische Auszeichnung in Deutschland

Die Hermann-Rieder-Medaille ist die höchste Auszeichnung der Deutschen Röntgengesellschaft. Sie wird als Anerkennung für herausragende Verdienste im Fach der theoretischen oder klinischen Radiologie in Wissenschaft und Praxis verliehen. Die letzte Verleihung fand 2017 statt. In der Vergangenheit wurde die Medaille an Wegbereiter bahnbrechender Innovationen wie Willi Kalender verliehen, der das heute weltweit als Standard eingesetzte Spiral-CT erfunden hat. Daher ist es umso bemerkenswerter, dass mit Dr. Andreas Bucher und PD Dr. Tobias Penzkofer zwei Ärzte bereits früh in ihrer Karriere als Preisträger ernannt wurden, sie sind damit die jüngsten Träger dieser Auszeichnung. Dies verdeutlicht den besonderen Stellenwert des Vernetzungsprojektes, das neue Maßstäbe im Bereich der vernetzenden Forschungsinfrastruktur setzt. Bisher gibt es weltweit kein vergleichbares Projekt in dieser Dimension und Funktionalität.

Bildmaterial:

Die Verleihung der Hermann-Rieder-Medaille: Dr. Andreas Bucher, PD Dr. Tobias Penzkofer, Univ.-Prof. Dr. Thomas J. Vogl, Univ.-Prof. Dr. Bernd Hamm und Prof. Dr. Barkhausen (v. l.)
Download unter: www.kgu.de/index.php?id=13207
Der Abdruck der Fotos ist kostenfrei
Copyright: Universitätsklinikum Frankfurt

Für weitere Informationen:

Dr. Andreas Bucher
Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie
Universitätsklinikum Frankfurt
Telefon: +49 69 63 01 – 80 40 5
E-Mail: andreas.bucher@kgu.de

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