Interdisziplinäres Leberzentrum

Mit dem ALL in ONE Prinzip gegen Leberkrebs: Zusammenspiel der Onkochirurgie und der Interventionellen Radiologie

Bösartige Lebererkrankungen gehören zu den weltweit am meisten verbereiteten Tumoren. Auch ist die Leber von allen Organen am häufigsten von Tumoren betroffen. Dies gilt für Primärtumore der Leber als auch für die Tumorabsiedelung (Metastasen), deren Ursprung Tumore anderer Organe sind. Dies können Darmtumore (Kolonkarzinom und Rektumkarzinom), Brustkrebs (Mammakarzinom), Hautkrebs (Melanom), Bauchspeicheldrüsenkrebs und das Magenkarzinom sein. Nur fünf Prozent aller Lebermetastasen lassen sich mit einer Heilungschance chirurgisch entfernen, dies bei einer 25- bis 35-prozentigen Wahrscheinlichkeit, dass der Patient noch weitere fünf Jahre lebt. Jede Therapie ist je nach Stadium und Typ der Leberkrebserkrankung individuell ausgerichtet und bedarf der intensiven interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen den genannten Bereichen.↵

Bei HCC ist eine völlige Heilung nur durch eine operative Entfernung oder eine Lebertransplantation zu erreichen. Die Entscheidung für eine Operation eines Leberkarzinoms ist vom Stadium der Erkrankung abhängig. Die hepatobiliäre Chirurgie des Leberzentrums Frankfurt unter der Leitung von Professor Dr. Bechstein ist Teil der Klinik für Allgemein- und Gefäßchirurgie. Das Frankfurter Universitätsklinikum ist in Hessen als einziges ein ausgewiesenes Transplantationszentrum für die Übertragung der Organe Leber, Herz, Lunge, Nieren und Bauchspeicheldrüse - auch in Kombination. Seit Ende 2002 wurden hier 138 Lebertransplantationen durchgeführt. Eine Übertragung der Leber kann bei einer weit fortgeschrittenen Zirrhose, je nach Ausmaß der bindegeweblichen Veränderung notwendig werden, wenn ein zu großer Anteil des Lebergewebes durch Bindegewebe ersetzt wurde. Neben der Transplantation bieten Bechstein und sein Team die Möglichkeiten der atypischen (nicht-anatomsichen) Keilsektion, der Segmentresektion, der Hemihepatektomie (hälftige Entfernung) rechts oder links und einer erweiterten Hemihepatektomie. Kommt eine chirurgische Entfernung des Tumors aufgrund seiner Größe und Lage nicht in Frage oder ist sie zu riskant, dienen neoadjuvante Chemotherapeutische Verfahren dazu, durch Verkleinerung der Lebermetastasen in einen operablen Zustand zu bringen. Alternativ zur chirurgischen Resektion bietet das Radiologie des Leberzentrums Therapieoptionen an.

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