Aktuelle Forschungsschwerpunkte

Leiomyome

Leiomyome sind die häufigsten Tumoren der Gebärmutter (= Uterus) und finden sich bei etwa 40-50 % aller Frauen jenseits des 30. Lebensjahres. Histologisch leiten sie sich von einer Muskelzelle des Myometriums ab.
Sie können einzeln (Myoma uteri) oder multipel (Uterus myomatosus) auftreten. Kleinste Myome werden als Myomkeime bezeichnet.
Die häufigste Lokalisation ist das Corpus uteri, seltener die Zervix, gelegentlich finden sich Myome auch im Ligamentum latum und in den Eileitern. Myome können beträchtliche Ausmaße erreichen (bis zu 10 cm Durchmesser und mehr) und so zu einer mächtigen Vergrößerung und Verformung des Uterus führen.

Präperat eines Uterus (4070g) mit multiplen Myomen. Die Ausdehnung des Tumors entsprach der Größe einer Schwangerschaft in der 28. Woche

 

Je nach Lokalisation unterscheidet man zwischen subserösen (1*) und intramuralen (2*) Myomen, welche per Bauchschnitt oder -spiegelung (Laparoskopie) entfernt werden sowie submukösen (3*) Myomen, die über die Scheide per Gebärmutter-spiegelung (Hysteroskopie) abgetragen werden.

Histologisch sind die Leiomyome aus Bündeln glatter Muskulatur mit uniformen länglichen Kernen aufgebaut. Sie können zellreich oder bindegewebsreich mit einer ausgedehnten Fibrosierung (Leiomyo-fibrome) sein.
Eine maligne Entartung der Myome ist außerordentlich selten (0,1-0,5 %).

Leiomyom des Uterus. Faseriger Aufbau aus Bündeln spindeliger Muskelzellen mit interstitiellem Bindegewebe.

 

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