Röntgenbild und Schematsice Darstelung der Punktion der Bandscheibe
Chemonukleolyse mit Ozon
Informationen zur Chemonukleolyse mit Ozon (CMO)
Der Bandscheibenvorfall ist die bekannteste und gefürchtetste Ursache von Rückenschmerzen, wenn auch nicht die häufigste. Bei diesem Krankheitsgeschehen wird offenkundig, dass die Bandscheiben einer großen Belastung ausgesetzt sind.
Normalerweise hält ein fester Faserring (Annulus fibrosus) die Bandscheibe zwischen den Wirbelkörpern. Bei zu starker oder einseitiger Belastung kann der Faserring spröde werden, der gallertartige Kern (Nucleus pulposus) kann in den Wirbelkanal austreten. Dies wird als Bandscheibenvorfall oder eine Bandscheiben-vorwölbung bezeichnet. Diese ausgedrückte Masse kann die benachbarten Nervenwurzeln bedrängen und dabei die typischen, akut ausstrahlenden Schmerzen (Lumbo-Ischialgie) hervorrufen, welche sich bei einem Vorfall in der Lendenwirbelsäule bis in die hintere Wade ausbreiten oder den klassischen Kreuzschmerz verursachen kann. Dieser Vorfall kann schließlich zur totalen Blockade der Wirbelsäule führen (Hexenschuss), in dieser Phase rufen bereits geringste Bewegungen heftigste Schmerzen hervor. In schweren Fällen können sich durch den Druck auf die Nervenwurzeln auch Gefühlsstörungen, Kraftminderung bis hin zur Lähmung entwickeln.
Nicht immer ruft ein Bandscheibenvorfall Schmerzen hervor. In einigen Fällen kann der Patient keine oder nur leichte Schmerzen verspüren.
Bei symptomatischen Bandscheibenvorwölbungen bzw. Bandscheibenvorfällen muss individuell entschieden werden, welche Therapie für den Patienten und seine Schmerzsituation am geeignetsten ist.
Vor jeder invasiven Behandlung des Bandscheibenleidens sollen medikamentöse und physiotherapeutische Maßnahmen ausgeschöpft werden.
Bei erfolgloser medikamentöser und physikalischer Therapie sind unter anderen folgende Therapiemöglichkeiten gegeben:
1. Chemonukleolyse mit Ozon

2. Perkutane Diskektomie nach der Onik-Methode
3. Mikrochirurgische offene Diskektomie
Alle angegebenen Methoden stellen minimal-invasive Eingriffe dar und sind nur mit einem kurzen Krankenhausaufenthalt verbunden. Alle diese, den Spinalkanal nicht beeinträchtigenden Methoden senken das Risiko der postoperativen Narbenbildung, welche die Hauptursache für schmerzhafte Rezidive darstellen. Sie haben zudem den Vorteil, dass sie mehrmals wiederholt werden können, ohne bei Erfolglosigkeit eine traditionelle Operation auszuschließen.
Informationen als PDF |
![]() Chemonukleolyse mit Ozon
|
Video zur Chemonukleolyse
Quelle: Video zur Chemonukleolyse, Sat1, Februar 2005,
Hinweis: Zum Betrachten dieses Assets benötigen Sie das Windows MediaPlayer-Plugin, das Sie hier kostenfrei herunterladen können.